Der Unterschied zwischen Ablaufregie und Live-Regie – (mit Regieplan-Vorlage zum Download!)

Hallo liebe Event-Enthusiasten,

ich bin seit Jahren als Eventconsultant tätig und eines hat sich immer wieder bestätigt: Der Erfolg eines Events hängt maßgeblich von der Regie ab. Die Regie ist das unsichtbare Orchester, das alles im Hintergrund dirigiert, damit vorne auf der Bühne die Magie passiert. In diesem Blog-Post möchte ich daher einmal den Unterschied zwischen Ablaufregie und Live-Regie beleuchten. Und weil ich Musik liebe und für absolut essenziell halte, möchte ich auch darauf eingehen, wie die richtige Musikauswahl eure Veranstaltung auf ein ganz neues Level heben kann.

Ablaufregie vs. Live-Regie

Ablaufregie

Die Ablaufregie ist der unverzichtbare Anker eines jeden Events. Hier geht es um penible Detailarbeit. Jeder Schritt wird im Voraus geplant: Wann findet die Begrüßung statt? Wie lange dauern die Vorträge? Welche technischen Anforderungen müssen erfüllt werden? Auch mögliche Störfaktoren werden antizipiert. Beispielsweise muss das Timing so genau wie möglich abgestimmt sein, damit Übergänge fließend und professionell wirken. Kurz gesagt, die Ablaufregie ist der Masterplan, der sicherstellt, dass alle Räder ineinandergreifen.

Live-Regie

Die Live-Regie hingegen ist die Kunst der Spontaneität. Hier gibt es zwar auch einen Rahmenplan, bzw. die Basis ist der Ablauf-Regieplan, aber Entscheidungen müssen oft in Echtzeit getroffen werden.

Erst heute hatte ich es mir meinem Geschäftspartner Erik von der Zeit, in der ich für Christian Bischoff die Live-Regie gemacht habe. Bei den Events hatten wir In der Theorie einen gut strukturierten Ablaufplan, doch wie so oft kommt es anders, als man denkt. Christian war so sehr im Flow, dass er vom vorgegebenen Ablauf abwich und spontan einen Gast aus dem Publikum auf die Bühne holte. In solchen Momenten zeigt sich die Kunst der Live-Regie. Schnell mussten Licht, Kamera und vor allem die Auswahl an Musik angepasst werden. Ich vergleiche das gerne mit einer TV-Show, in der Jingles und Einblendungen zwar abgesprochen sind, aber doch spontan eingebracht werden können. Und gerade diese Unvorhersehbarkeit, diese Möglichkeit zur Improvisation, macht die Live-Regie so spannend und lebendig.

Events profiteren davon, da die Künstler auf der Bühne komplett frei sind in dem, was sie tun und die Regie Re-Agiert. Dafür ist ein perfektes Zusammenspiel zwischen Künstler oder Speaker und Live-Regisseur nötig. Wir vermitteln in unseren Live-Regie-Workshops zwar die Theorie, aber die Übung und das Zusammenspiel mit dem Künstler kommt erst vom TUN. Das Resultat ist aber ein Win-Win-Win: Der Künstler kann frei agieren, Teilnehmer haben ein fantastisches Erlebnis und die Regie kann sich richtig schön austoben.

Im Vergleich zur Ablaufregie ist die Live-Regie wie ein lebendiger Organismus, der sich ständig anpasst und reagiert. Sie erfordert ein hohes Maß an Flexibilität, schnelle Entscheidungsfindung und das Talent, die gesamte Veranstaltung als dynamisches Ganzes zu sehen. Manchmal sind es gerade die unerwarteten, spontanen Momente, die ein Event unvergesslich machen.

Essenziell dabei: Musik und Jingles.

Stellt euch vor, ihr betretet einen Raum und es herrscht absolute Stille. Wie fühlt sich das an? Eher unangenehm, oder? Musik erzeugt Atmosphäre, setzt Akzente und hilft, die richtigen Emotionen zu wecken. Sie unterstreicht die Message, die ihr mit eurem Event rüberbringen wollt. Oder aus dem realen Leben: Geh mal bewusst in einen Aldi Nord. Da gibt´s keine Hintergrundmusik!

Jingles, Pausenmusik, Untermalungen und Highlight-Musik

Die richtige Musik muss gut vorbereitet sein. Ein guter Jingle kann das Event energetisch eröffnen. Pausenmusik sorgt für eine angenehme Atmosphäre während der Auszeiten. Untermalungen können Vorträge oder Präsentationen kraftvoll unterstützen, und die sogenannte Highlight-Musik setzt dem Ganzen die Krone auf, etwa bei der Preisverleihung oder dem Grande Finale.

Wie wählt man die passende Musik aus?

    1. Kennt eure Zielgruppe: Jede Zielgruppe hat ihren eigenen Musikgeschmack. Was bei einem Business-Event gut ankommt, funktioniert vielleicht nicht bei einer Jugendveranstaltung.
    2. Stimmung und Thema: Die Musik muss zur Stimmung und zum Thema des Events passen. Ein Sommerfest braucht andere Klänge als eine ernsthafte Konferenz.
    3. Timing ist alles: Wählt Musikstücke mit der richtigen Länge für die verschiedenen Programmpunkte. Hier bietet sich an, die Songs vorher zu kürzen oder mit einem DJ-Controller abzuspielen.
    4. Notfallplan: Habt immer eine „Notfall-Playlist“ parat für den Fall, dass etwas schiefgeht.

Sowohl die Ablaufregie als auch die Live-Regie haben ihre Berechtigung und ihre Stärken. Die Kunst liegt darin, beide sinnvoll miteinander zu verbinden. Und vergesst die Musik nicht: Sie ist das Salz in der Suppe, das alles zusammenbringt.

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Viel Erfolg beim nächsten Event!

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