Events: Den Menschen in den Mittelpunkt stellen

„Mit diesem Event werden Sie jetzt nach Corona niemals Umsatz machen..!“

Das sagte ein Kunde zu mir, als ich ihm die Konzeption für einen Summit präsentierte.

Wir saßen zusammen auf der Terrasse eines tollen Hotels in Italien, die Sonne schien und auf der Wiese vor uns tummelten sich Ziegen und Schafe.

Es war die Zeit, als Events wieder geplant werden durften – und doch jeder wusste, dass nichts mehr so ist, wie es vor der Pandemie war. Mit meinem Team erarbeiteten wir in der Zeit eine Studie, welche Bedürfnisse Menschen aktuell hatten und wie die Angst vor Veranstaltungen gegen die Sehnsucht nach Nähe und Gemeinschaft spielten.

Mir war klar: Der Mensch ist ein soziales Wesen und psychologisch wird kein digitales Event, kein Zoom-Call und kein virtuelles Meeting den Moment ersetzen, wenn sich Menschen nach Tagen, Wochen oder gar Monaten wieder sehen und in den Armen liegen,.

Dennoch funktionieren Events heute anders. Es geht darum, den Menschen in den Mittelpunkt zu stellen und dessen Bedürfnisse wahrzunehmen. Es muss darum gehen, zu verstehen, dass Menschen eben doch soziale Wesen sind und große Emotionen nur entstehen, wenn wir gemeinsame Erlebnisse schaffen.

Dabei geht’s gar nicht um höher, schneller, weiter – der Mensch behält sich sowieso nur ein- bis zwei Highlights in Erinnerung (das nennt sich in der Eventpsychologie dann „Peak-End-Rule“). Also sollten wir den Fokus eher auf wenige Highlights legen und die dann für verschiedene sensuelle Ausprägungen inszenieren.

Außerdem darf der Fokus „Networking“ nie zu kurz kommen. Ganz oft sind Events dann großartig, wenn gutes Networking stattfinden kann und neue Kontakte mit Leichtigkeit entstehen.

Und so geht es heute um viel mehr, als nur eine Bühnen-Show zu inszenieren. Es geht um Bedürfnisse und darum, den Menschen zu sehen. Mit all seinen Stärken, Wünschen und Eigenheiten. Ja – jeden einzelnen der Teilnehmer.

Der Summit war am Ende ausgebucht. Im Rahmen eines Business-Festvial-Konzepts konnten über 1.500 Besucher nach Frankfurt gelockt werden.

Was sind Ihre Erfahrungen mit Events dieses Jahr? Was haben Sie aktuell für Herausforderungen?